Integration

„Andere Meinungen zu achten, Fremden aufgeschlossen begegnen, Rücksichtnahme, gegenseitige Hilfe und gewaltfreie Konfliktaustragung sind in der Kindertagesstätte gefordert. Sie führen dazu, dass Toleranz, Solidarität und Anerkennung des Verschiedenen bereits von kleinen Kindern erfahren werden können“ (Orientierungsplan für Bildung und Erziehung, Niedersachsen)

Bei uns im Kindergarten treffen Kinder aus verschiedenen Familien, Kulturen, Religionen und mit besonderen individuellen Bedürfnissen aufeinander. Sie erleben sich in unterschiedlichen Situationen des Alltages und lernen dabei in ihrer Verschiedenheit voneinander.

Ausgangspunkt für das pädagogische Handeln in unserem Haus, ist die Lebenssituation und der Entwicklungsstand des Kindes. Jedes Kind erhält Unterstützung auf seinem individuellen Bildungsweg. Die Fachkräfte berücksichtigen soziale oder geschlechtsspezifische Benachteiligungen ebenso wie besondere Bedürfnisse der Kinder.

Eine besondere Betreuungsform innerhalb unserer Kindertagesstätte ist die Integrationsgruppe, in der neben der Erziehung, Bildung und Betreuung nicht-behinderter Kinder auch das Ziel verfolgt wird, behinderte Kinder und Kinder mit Einschränkungen zu fördern und vor allem in die Gesellschaft und insbesondere in ihr persönliches soziales Umfeld zu integrieren. In der Integrationsgruppe werden 18 Kinder, darunter vier Kinder mit anerkanntem Integrationsförderbedarf, von 3 Fachkräften betreut. Für die Aufnahme als Integrationskind ist eine Anerkennung des Förderbedarfes durch den zuständigen Landkreis nach § 39/40 BSHG und nach § 35a KJHG erforderlich.

Notwendige Therapien, wie z. B. Ergotherapie oder Logopädie, der Integrationskinder werden in den Kindergartenalltag integriert und finden im intensiven Austausch von heilpädagogischer Fachkraft und Therapeuten auch Einzug in den pädagogischen Alltag. Die heilpädagogische Fachkraft koordiniert und begleitet darüber hinaus die Zusammenarbeit von Eltern, Kindertagesstätte, Therapeuten, Ärzten und Ämtern.